Trägerin des Donauschwäbischen Zentralmuseums ist die öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts gleichen Namens. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, auf der Grundlage des § 96 des Bundesvertriebenengesetzes die kulturelle Tradition und das Kulturgut der Donauschwaben zu bewahren, indem sie Geschichte, Kultur und Landschaft umfassend dokumentiert, Kulturgut sammelt und präsentiert sowie der Landes- und volkskundlichen Forschung über die donauschwäbischen Herkunftsgebiete zugänglich macht. Sie soll zugleich das Wissen über die südöstlichen Nachbarn verbreiten und vertiefen, um auf diese Weise einen Beitrag zur Verständigung in Europa zu leisten Am 8. Juli 2000 wurde das Donauschwäbische Zentralmuseum feierlich eröffnet. Mit dem Slogan „Räume - Zeiten - Menschen" wollte es die Kultur und Geschichte der kleinen Gruppe der Donauschwaben bewußt als Teil eines viel größeren Ganzen vermitteln: der europäischen Vergangenheit und Gegenwart. Getragen von der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Baden-Württemberg, der Stadt Ulm und den vier donauschwäbischen Landsmannschaften sollte sich dieses Haus zu einem Ort entwickeln, der Verbindungen schafft und Verständigung fördert. 2025 feiert das DZM sein 25-jähriges Jubiläum! Heute hat das DZM einen festen Platz in der Kulturlandschaft des Donauraums. Es pflegt enge Kontakte zu Partnern in Ulm, Baden-Württemberg, in Deutschland und in den Herkunftsgebieten der Donauschwaben. In ihm begegnen sich Familien, Schulklassen, Reisegruppen aus anderen Ländern, Donauschwaben und Nicht- Donauschwaben. Für manche ist das DZM ein Stück Heimat in Ulm, für andere die erste Begegnung mit dem süd- östlichen Europa. Das Donauschwäbische Zentralmuseum hat in 25 Jahren seines Bestehens in Ulm umfangreiche Kontakte und Kooperationen zu Museen in Rumänien, Ungarn und den Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawiens aufgebaut. Es erhielt für die hervorragend gestaltete Ausstellung “Haugeschichten. Deutsche Spuren in den Donauländern” den begehrten Preis des rumänischen Kulturministeriums. Beeindruckend der zu dieser Ausstellung vom Donauschwäbischen Zentralmuseum herausgegebene Katalog mit ungewöhnlichen Fotografien von Martin Rosswog!.
Rumänische Landschaft mit Blick auf die im Oktober bereits schneebedeckten Höhen der Westkarpaten
Das im Donauschwäbischen Zentralmuseum ausgestellte Modell einer sogen. Donauschachtel. Mit diesen leichtgebauten Holzschiffen gelangten im 18. Jahrhundert die Siedler von Ulm aus in die von den Türken verlassenen Gebiete an der Donau